Zimmerpflanzen

Gibt es Alternativen zu Blumenerde für Zimmerpflanzen?

23. August 2024
Die Medinilla gedeiht in mineralischem Substrat prächtiger, als in Blumenerde.
Die Medinilla gedeiht in mineralischem Substrat prächtiger, als in Blumenerde.

Blumenerde steht in der Kritik als Brutstätte für Schädlinge, Schimmel und Pilzsporen. Das sind gute Gründe, warum Hobbygärtner nach sinnvollen Ausweichlösungen Ausschau halten. Dieser Ratgeber informiert Sie über die besten Alternativen zu Blumenerde für Zimmerpflanzen. Auf geht’s!

In einem Topf gedeiht eine Zimmerpflanze in Seramis, während eine weibliche Hand den Gießanzeiger ins Tongranulat steckt.
Mineralische Substrate sind die erste Wahl unter den Alternativen zu Blumenerde.

Kurzfassung

Gute Alternativen zu Blumenerde für Zimmerpflanzen sind mineralische Substrate. Die bekanntesten Produkte sind das Seramis Tongranulat und Lechuza aus Bims, Zeolithen und Lava. Die anorganischen Substrate sind für alle Zimmerpflanzen geeignet, bieten eine exzellente Nährstoff- und Wasserspeicherung mit anschließender, schrittweiser Abgabe an die Wurzeln. Außerdem schimmeln Tongranulat und Lechuza nicht, bieten Trauermücken keine Möglichkeit der Vermehrung und sind wiederverwendbar.

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Welche Alternative zu Blumenerde für Zimmerpflanzen gibt es?

Eine sehr gute Alternative zu Blumenerde für Zimmerpflanzen ist ein mineralisches Substrat. Die beiden bekanntesten mineralischen Substrate sind Seramis Pflanz-Granulat aus Tonkügelchen und Lechuza aus Bims, Zeolithen und Lava. Im Unterschied zur organischen Pflanzenerde punktet ein anorganisches Substrat mit diesen Vorteilen:

Ein Haken auf grünem Untergrund als Aufzählungszeichen.

Schimmelt nicht.

Ein Haken auf grünem Untergrund als Aufzählungszeichen.

Trauermücken vermehren sich nicht.

Ein Haken auf grünem Untergrund als Aufzählungszeichen.

Im luftig-porösen Granulat können Wurzeln nicht verfaulen.

Ein Haken auf grünem Untergrund als Aufzählungszeichen.

Erstklassige Nährstoff- und Wasserspeicherung mit schrittweiser Abgabe an die Pflanzenwurzeln.

Ein Haken auf grünem Untergrund als Aufzählungszeichen.

Wiederverwendbar.

Für Hobbygärtner mit knapp bemessener Zeit haben mineralische Substrate den Vorteil, dass man für seine Zimmerpflanzen keine Erde mehr selber mischen muss, wie für anspruchsvolle Alocasien.

Zwei Hände halten Blumenderde über einem Pflanztopf. Daneben liegt eine ausgetopfte Zimmerpflanze, die wohl eingetopft werden soll.
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Gibt es Nachteile bei der Verwendung von anorganischem Substrat?

Die Verwendung mineralischer Substrate als Alternative zu Blumenerde ist mit drei wichtigen Nachteilen behaftet. Für die Kultivierung ist ein geschlossener Topf oder ein Topf mit speziellem Bewässerungssystem erforderlich. Nur ein Gießanzeiger kann für eine richtige Wasserversorgung garantieren, damit die Zimmerpflanze in Seramis oder Lechuza weder austrocknet, noch in Staunässe steht. Außerdem sollte man einen besonderen Bewässerungsdünger verwenden. Herkömmlicher Flüssigdünger birgt die Gefahr einer Überdüngung.

Fragezeichen visualisieren dem Leser, dass eine grüner-daumen-zwischenfrage folgt.

Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Welche anorganischen Substrat-Produkte für Zimmerpflanzen gibt es?

Unter den besten Alternativen zu Blumenerde für Zimmerpflanzen liefern sich in Deutschland und Österreich 2 Produkte ein Kopf-an-Kopf-Rennen:

Das Seramis Pflanz-Granulat für alle Zimmerpflanzen besteht zu 100 Prozent aus kleinen, feinporigen Tonkörnchen. Wer Seramis für seine Zimmerpflanzen verwenden möchte, benötigt passend dazu einen Gießanzeiger sowie die Seramis Vitalnahrung, die es für Grünpflanzen und Blühpflanzen gibt. Substrat und Zubehör können Sie günstig bei Amazon kaufen.

Das Lechuza Pon für Zimmerpflanzen enthält die drei anorganischen Komponenten Zeolith, Waschbims und Lava. Passend dazu gibt es spezielle Töpfe mit integriertem Bewässerungssystem, Gießanzeiger und Dünger. Erhältlich ist das Substrat einschließlich einer großen Auswahl an Gefäßen und Zubehör bei Amazon.

Zimmerpflanze umstellen auf Alternative zu Blumenerde in 5 Schritten

Die Umstellung einer Zimmerpflanze auf ein mineralisches Substrat ist einfach. Folgende Anleitung erklärt, wie Sie eine Grünpflanze umtopfen in Seramis Pflanz-Granulat. Stellen Sie griffbereit: Seramis Pflanz-Granulat, 1 deutlich größerer, geschlossener Topf, Seramis Gießanzeiger, Seramis Vitalnahrung, Gießkanne und Wasser. So machen Sie es richtig in 5 Schritten:

Neuen Topf zu 1/3 befüllen mit Seramis.

Zimmerpflanze austopfen, alte Erde abschütteln und mittig in den neuen Topf auf das Granulat stellen.

Den restlichen Topf auffüllen mit Seramis.

Gießanzeiger in den Wurzelballen stecken bis zum unteren Rand des Anzeigenfeldes.

Vitalnahrung ins Gießwasser geben und die Zimmerpflanze gießen.

Zu Beginn ist der Gießanzeiger rot. Innerhalb der nächsten 2 bis 4 Stunden färbt sich die Skala von rot nach blau. Die mineralischen Tonkörner saugen Wasser und Nährstoffe auf, wie ein Schwamm und geben Beides schrittweise wieder ab an die Zimmerpflanze.

Quellen: Blooming.at, Erde & Granulate für Zimmerpflanzen und Lechuza-Store bei Amazon und Seramis-Store bei Amazon und MDR.de, Zimmerpflanzen ohne Torf und Trauermücken

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Aritha und Rabe bei Pixabay. Den Fotografinnen und Fotografen herzlichen Dank!

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