Container-Pflanzen können Sie im ganzen Jahr pflanzen, solange es frostfrei bleibt. Für wurzelnackte Gehölze, frostempfindliche Sommerblumen oder Stauden gibt es optimale Pflanzzeiten zugunsten einer schnellen Bewurzelung und gesunden Wachstumsrate. Hobbygärtner lesen hier die besten Terminplan-Tipps für Pflanzzeiten im pflegeleichten, rückenfreundlichen Garten.
Kurzfassung
Der Klimawandel hat die Pflanzzeiten verändert. Winterharte Bäume, Sträucher, Bodendecker, wurzelnackte Gehölze und frühlingsblühende Zwiebelblumen pflanzt man im Herbst bis Weihnachten. Für frostempfindliche Gehölze, Koniferen und nicht winterharte, mehrjährige Pflanzen bleibt das Frühjahr als Pflanzzeit weiterhin bestehen. Allerdings sind die Termine um zwei bis vier Wochen nach vorne gerückt.
Pflanzzeiten im Garten
Die milden Winter bieten vielen Pflanzen bessere Bedingungen für die Verwurzelung im Boden. Das Frühjahr hat als Pflanzzeit für winterharte Pflanzen an Bedeutung verloren, weil die Vegetationsperiode immer früher beginnt und oftmals mit Trockenheit einhergeht. Darum pflanzen moderne Hobbygärtner alle Gartenpflanzen, die vollkommen winterhart sind, im Spätsommer bis Weihnachten, sofern der Boden frostfrei bleibt. Das gilt für:
Stauden und Bodendecker, die keinen Winterschutz brauchen.
Laubabwerfende Bäume und Sträucher, die nicht frostempfindlich sind.
Zwiebelblumen, die im Frühling blühen.
Wurzelnackte Obstbäume, Beerensträucher, Heckenpflanzen.
Im Frühjahr ist Pflanzzeit für folgende Gartenpflanzen:
Frostempfindliche, mehrjährige Pflanzen, die mit Winterschutz oder im Haus überwintern, wie Duftgeranie, Eiskraut, Zitronenbaum und die meisten Steingarten-Pflanzen.
Immergrüne Laubgehölze und Koniferen, die im Pflanzjahr frostempfindlich sind, wie beispielsweise Kirschlorbeer, Rhododendron und Thuja.
Sommergrüne frostempfindliche Sträucher, wie Lavendel, Hibiskus und Hortensien.
Zitat: „Die Zukunft des Klimas ist besorgniserregend. Wir erwarten, dass die globale Durchschnittstemperatur in diesem Jahrhundert um 2 bis 3 Grad Celsius steigen wird. Das ist eine enorme Menge an Erwärmung, und sie wird zu weitreichenden Auswirkungen auf die Umwelt führen.“ (Prof. Dr. Michael Mann, einer der führenden Klimaforscher weltweit und Direktor des Earth System Science Center an der Pennsylvania State University)
Pflanzzeiten im Gemüsegarten
Gemüsepflanzen sind vom Klimawandel ebenfalls betroffen. Diese Entwicklung hat für Hobbygärtner den Vorteil, dass sich die Vegetationsperiode verlängert, weil sich die Pflanzzeiten nach vorne verschieben. An folgenden Beispielen wird der Zusammenhang deutlich:
Buschbohnen wurden ehemals von Mitte Mai bis Mitte Juli ausgesät oder gepflanzt. Heute beginnt die Pflanzzeit Mitte/Ende April.
Die Pflanzzeit von Grünkohl, Rosenkohl, Rote Bete oder Knollensellerie begann vor dem Klimawandel Ende Mai. Heute können Sie diese Gemüsearten ab Ende April auspflanzen.
Für Radieschen oder Feldsalat ist die Aussaat- und Pflanzzeit sogar von Mitte/Ende März auf Mitte/Ende Februar vorgerückt.
Diese Angaben sollen nur als grobe Richtwerte gelten. Entscheidend für die tatsächliche Pflanzzeit ist das Kleinklima in Ihrem Garten.
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Fazit
Der Klimawandel hat die Pflanzzeiten im Zier- und Nutzgarten erheblich verändert. Am deutlichsten macht sich die Veränderung bemerkbar bei winterharten Pflanzen mit einer Pflanzzeit im Herbst, sogar bis vor Weihnachten bei frostfreiem Wetter. Für frostempfindliche Gehölze und einjährige Blumen ist weiterhin das Frühjahr die ideale Pflanzzeit unter Berücksichtigung einer Verschiebung von zwei bis vier Wochen nach vorne.
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