Giftig oder ungiftig

Ist das Fensterblatt giftig für Katzen?

8. Januar 2025
Katze zwischen großen Blättern einer Monstera deliciosa, umgeben von Pflanzen.
Katze zwischen großen Blättern einer Monstera deliciosa, umgeben von Pflanzen.

Wer sein Leben mit Katzen teilt, ist bei der Auswahl von Zimmerpflanzen ganz besonders wählerisch. Zahlreiche tropische und heimische Gewächse enthalten Giftstoffe, die unserem geliebten Stubentiger gefährlich werden können. Vor allem Grünpflanzen mit großen Blättern, wie Monstera deliciosa, knabbern Mietzen gerne an. Ob das Fensterblatt giftig für Katzen ist, lesen Sie in diesem Ratgeber. Auf geht’s!

Das Beitragsbild ist von Sarah Shull auf Unsplash

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Kurzfassung

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Ist das Fensterblatt Monstera deliciosa giftig für Katzen?

Alle Fensterblatt Arten sind giftig für Katzen, auch das Köstliche Fensterblatt Monstera deliciosa. Die Pflanzenteile enthalten toxische Kalziumoxalatkristalle, Oxalsäure und Bitterstoffe. Eine Fensterblatt Vergiftung äußert sich bei Katzen durch verstärktes Speicheln, Schluckbeschwerden, Erbrechen und blutigen Durchfall. Die betroffene Katze sollte zeitnah von einem Tierarzt untersucht werden.

Großes Fensterblatt steht neben einer Wohnwand mit weiteren Zimmerpflanzen
Das Fensterblatt ist eine beliebte Zimmerpflanze.

Bild von Maja DumatCC BY 2.0

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Ist die Monstera deliciosa giftig für meine Katze?

Das Fensterblatt und Ihre Katze sollten sich keinen Raum teilen. Alle Pflanzenteile einer Monstera deliciosa enthalten einen giftigen Pflanzensaft. Darin enthalten ist ein Cocktail aus diesen Toxinen:

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Oxalsäure: Kann die Nieren schädigen und übt einen negativen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System aus.

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Kalziumoxolat: Reizt die Schleimhäute, kann Geschwüre und Nierenschäden verursachen.

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Resorcinol: Kann nach dem Verschlucken das Nervensystem schädigen.

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Bitter- und Scharfstoffe: Sorgen für einen bitteren Geschmack zur Abwehr von Fressfeinden und können in größeren Mengen starke Übelkeit mit Erbrechen erregen. 

Fatalerweise können Katzen die Giftstoffe aufnehmen, ohne an einem Fensterblatt geknabbert zu haben. Neugierig und verspielt öffnet eine Mietze das Blattgewebe mit ihren Krallen. Beim Putzen schleckt die Katze den giftigen Pflanzensaft ab. Das mag einige Male spurlos an ihr vorüber gehen. Gelangen die Giftstoffe regelmäßig über diesen Weg in den Organismus, zeigt die Katze scheinbar aus heiterem Himmel Symptome einer Vergiftung, die sich niemand erklären kann.

Weiße, flauschige Katze sitzt vor großen Fensterblatt Blättern

Bild von Rana Sawalha

Feandrea Kratzbaum mit mehreren Katzen

Grüner-Daumen-Tipp: Gar nicht so einfach, ungiftige Zimmerpflanzen für den Katzenhaushalt zu finden. Damit sich die Mietzen aus Langeweile nicht an den Grünpflanzen vergreifen, kommt der Feandrea Kratzbaum gerade recht. Die Luxusversion unter den Kratzbäumen in XXL begeistert mit 2 Plattformen, 2 Höhlen, Korb, Hängematte, 13 Kratzsäulen, 1 Kratzrampe, über 200 cm Höhe und ist bei Amazon erhältlich zum günstigen Preis.

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Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Gibt es katzenfreundliche Alternativen zum Fensterblatt?

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Ja, es gibt sogar einen bunten Reigen wunderschöner Zimmerpflanzen, die Ihrer Katze kein Leid zufügen. Die Experten von Botanikus haben eine Liste veröffentlicht mit mehr als 50 Pflanzenarten, die für Katzen ungiftig sind. Hierzu gehören auch die folgenden Balkon- und Zimmerpflanzen, die zugleich sehr pflegeleicht sind:

Dattelpalme im schwarzen Keramiktopf

Bild von wintersoul1 – CC BY-NC-ND 2.0

Zu den schönsten Fiederpalmen für die Kultivierung im Kübel zählen die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) mit einer Wuchshöhe von 2 m bis 5 m und die Zwerg-Dattelpalme (Phoenix roebelenii) mit einer Wuchshöhe von 1 m bis 1,5 m. Eine Dattelpalme im Kübel ist ungiftig, sehr pflegeleicht und hat nichts dagegen, wenn Ihre Katze den Stamm gelegentlich als Kratzbaum verwendet.

Angesichts ihrer furiosen Blütenpracht sind viele Hobbygärtner und Katzenfreunde immer wieder überrascht, dass Hibiskusarten nicht giftig sind für Katzen, Hunde und andere Haustiere. Das gilt für den winterharten Strauchhibiskus im Garten und den frostempfindlichen Roseneibisch als Zimmerpflanze gleichermaßen. Bestätigt wird diese Aussage durch das Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich, die Sie hier nachlesen können.

Die vollständige Liste von Botanikus mit den für Katzen geeigneten Balkon- und Zimmerpflanzen können Sie hier downloaden.

roter Punkt mit einer Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger soll aufmerksam machen, warnen und Obacht zurufen.

Fensterblatt giftig für Katzen – Welche Vergiftungssymptome treten auf?

Wenn sich eine Katze mit Fensterblatt vergiftet hat, hängt die Intensität der Beschwerden von der verzehrten Pflanzenmenge ab. Spielerisches Anknabbern hat für die meisten Katzen noch keine ernsthaften Folgen. Vollständig verzehrte Pflanzenteile verursachen hingegen eine Reizung der Schleimhäute und Magenprobleme. Typische Symptome einer Fensterblatt Vergiftung sind verstärktes Speicheln, massive Schluckbeschwerden, Erbrechen und blutiger Durchfall.

Sollte der Ernstfall eintreten, bringen Sie Ihren leidenden Liebling am besten sofort zum Tierarzt Ihres Vertrauens. Nehmen Sie möglichst eine Probe der verzehrten Pflanze mit, damit der Veterinär rasch die richtige Diagnose treffen und Ihre Katze gezielt behandeln kann.

Quellen: Botanikus.de, Fensterblatt und Herz-fuer-Tiere.de, Monstera giftig für Katzen

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