Basilikum ist ein unentbehrliches Küchenkraut, denn es verleiht vielen Gerichten eine frische, mediterrane Note. Damit Sie Ihr selbstgezogenes Basilikum lange als kulinarischen Gaumenkitzel nutzen können, ist es wichtig, die Pflanze richtig zu ernten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Ernten von Basilikum achten sollten, damit der Kräuterschatz üppig weiterwächst und Sie stets mit aromatischen Blättern versorgt. Auf geht’s!
Kurzfassung
Wie sollte man Basilikum richtig ernten?
Ernten Sie Basilikum ab einer Wuchshöhe von 15-20 cm morgens mit einer scharfen Bypass-Schere. Zupfen Sie keine einzelnen Blätter, sondern schneiden Triebspitzen oder ganze Zweige ab. Lassen Sie mindestens 1 Blattpaar stehen, damit die Kräuterpflanze wieder austreibt.
Der richtige Zeitpunkt für die Ernte
Basilikumblätter können Sie bereits ernten, sobald die Pflanze eine Höhe von 15-20 cm erreicht hat. Je früher Sie mit der Ernte beginnen, desto mehr verzweigt sich die Pflanze und bildet kontinuierlich neue Triebe mit schmackhaften Blättern. Ideal ist es, die Blätter im Morgengrauen zu ernten, denn zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.
Basilikum richtig ernten: Klotzen statt kleckern
Sporadisches Zupfen von Basilikumblättern sollte die Ausnahme sein. Eine beherzte Erntetechnik bekommt der mediterranen Kräuterpflanze viel besser. So ernten Sie Basilikum richtig:
Stets ganze Triebspitzen auf einer Länge von mindestens 5-7 Zentimetern abschneiden.
Blätter nicht pflücken, sondern mit einer scharfen Bypass-Schere schneiden (gibt’s günstig bei Amazon).
Den Schnitt knapp über einem Blattpaar ansetzen, damit hier weitere Verzweigungen sprießen.
Von kompletten Zweigen zumindest ein Blattpaar an der Pflanze belassen.
Solange von einem Trieb noch ein minimaler Rest mit einem oder zwei Blattknoten oder zwei Blättern verbleibt, treibt Basilikum emsig wieder aus. Das Abschneiden der Triebspitzen und ganzer Zweige fördert zudem ein kompaktes, buschiges Wachstum und unterbindet die Blüte. Natürlich ist es kein Drama, wenn Sie im Vorübergehen ein einzelnes Blättchen pflücken als kleinen Kräutersnack. Wählen Sie in diesem Fall vorzugsweise ein älteres, dunkelgrünes Blatt mit dem höchsten Aromagehalt.
Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Wie kann man Basilikum-Samen richtig ernten?
Warum schadet vereinzeltes Zupfen meinem Basilikum?
Zwei überzeugende Argumente erklären, warum man zum richtigen Ernten von Basilikum auf das Zupfen einzelner Blätter verzichten sollte:
Blätter zupfen verhindert nicht die Blüte an Basilikum
Wenn Basilikum blüht, ist das herrliche Aroma innerhalb kurzer Zeit dahin und verwandelt sich in einen bitteren Geschmack. Im gleichen Zug investiert das Königskraut seine gesamte Kraft in das Wachstum von weiteren Blüten und Samen, sodass die Kräuterpflanze dem Tode geweiht ist, weil sie sich völlig verausgabt. Es liegt auf der Hand, dass zaghaftes Zupfen vereinzelter Blätter eine Basilikumpflanze nicht an der Blütenbildung hindert.
Regelmäßiges Blätterzupfen lässt Basilikum verkahlen
Aufgrund des intensiven Aromas, wird in der Familienküche zumeist nur eine kleine Menge an Basilikum benötigt. Folglich ist die Versuchung groß, lediglich einzelne Blättchen zu zupfen. Wer sich nicht auskennt, handelt hier aus falsch verstandener Sparsamkeit. Wird ein Zweig durch schrittweises Pflücken seiner Blätter beraubt, verkahlt zusehends, kann keine Fotosynthese mehr betreiben und geht ein.
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