Wildpflanzen

Wiesen Pippau Habichtskraut Unterschied: Tipps

14. Juni 2024
Pippau ist in vielen Bergwiesen zu bewundern
Pippau ist in vielen Bergwiesen zu bewundern

Gelbe Blütenkörbchen sind das Erkennungsmerkmal von Pippau (Crepis biennis) und Habichtskraut (Hieracium). Verwechslungen sind vorprogrammiert. Wer den Unterschied kennt, kann die heimischen Wildkräuter aus dem Stegreif auseinanderhalten. In diesem Ratgeber lesen Sie alle Informationen für eine treffsichere Unterscheidung von Wiesen Pippau und Habichtskraut. Auf geht’s!

Das Beitragsbild ist von Aah-Yeah – CC BY 2.0

Wiesen-Pippau Bild von photosforyou auf Pixabay, gelbe Habichtskraut Bild von Ingi Finnsson auf Pixabay, Gold-Pippau Bild von Hans auf Pixabay, orange Habichtskraut Bild von Elsemargriet auf Pixabay

Kurzfassung

Was unterscheidet Pippau von Habichtskraut?

Der Hauptunterschied zwischen Pippau (Crepis) und Habichtskraut (Hieracium) liegt in der Blattform. Pippau hat pfeilförmige, gesägte Blätter mit abwärts gerichteten Sägezähnen, während Habichtskraut eiförmige bis lanzettliche Blätter mit weinrotem Überlauf und waagerechten oder aufwärts gerichteten Sägezähnen besitzt.

Was ist der Hauptunterschied zwischen Pippau und Habichtskraut?

Die Gattungen Pippau (Crepis) und Habichtskräuter (Hieracium) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) sind weit verbreitet. Im Sommer schmücken sie mit leuchtend gelben Körbchenblüten Wiesen, Waldlichtungen und den Wegesrand. Zahlreiche Habichtskräuter sehen insbesondere Wiesen Pippau (Crepis biennis) zum Verwechseln ähnlich. Wichtigster Unterschied ist die Blattform. Lesen Sie diese wissenswerten Einzelheiten am Beispiel von 2 typischen Gattungsvertretern:

Wiesen-Pippau (Crepis biennis): Rosette aus frischgrünen, gesägten, keilig-länglichen bis pfeilförmigen Blättern und sitzenden, lanzettlichen Stängelblättern, deren Sägezähne abwärts gerichtet sind.

Gewöhnliches Habichtskraut (Hieracium lachenalii): Rosette und Stängelblätter sind eiförmig bis lanzettlich, grau-grün bis hellgrün, oftmals weinrot überlaufen, grob gezähnt mit waagerechten bis aufwärts gerichteten Sägezähnen oder ganzrandig bis leicht gezähnelt.

Almwiese mit Wiesen-Pippau
Crepis biennis ist eine häufige Almwiesenblume

Bild von Hans auf Pixabay

Wo wächst Wiesen Pippau?

Die Standort-Vorlieben von Wiesen Pippau (Crepis biennis) geben einen weiteren Hinweis auf die Pflanzenart. Wiesen-Pippau gedeiht vornehmlich an vollsonnigen, warmen Standorten mit frischer bis feuchter Erde. Eine besondere Vorliebe hat die gelb blühende Naturschönheit für sonnendurchflutete Wiesen mit nährstoffreichen, lehmhaltigen Böden.

In Mähwiesen und Streuobstwiesen gibt Pippau freilich nur ein kurzes Stelldichein. Die zweijährige Staude verträgt weder Beweidung noch Mahd und kehrt nach dem ersten Mähen auch nicht wieder zurück.

Habichtskraut in einer halbschattigen Wiese
Nach Möglichkeit meidet Habichtskraut die pralle Sonne.

Bild von Christian Niklis auf Pixabay

Wo wächst Habichtskraut?

Gewöhnliches Habichtskraut (Hieracium lachenalii) siedelt sich am liebsten im geschützten Halbschatten an. An Standorten mit sandig-durchlässiger, trockener bis frischer und nährstoffarmer Erde bilden sich innerhalb kurzer Zeit dichte Habichtskraut-Bestände. Aus diesem Grunde sind die leuchtend gelben Blütenkörbchen häufig in lichten Eichenwäldern zu bewundern. An Standorten mit praller Sonneneinstrahlung und reinen Sandböden fehlt das Habichtskraut ebenso, wie in rauen Lagen der Mittelgebirge. Die geschützten Säume des Schwarzwalds sind dagegen ganz nach seinem Geschmack. Wo Borstgräser und Blaugräser wachsen, sind zumeist auch Habichtskräuter anzutreffen.

Quellen: Wikipedia.org, Wiesen-Pippau und Wikipedia.org, Habichtskräuter und Wikipedia.org, Gewöhnliches Habichtskraut

Den Fotografinnen und Fotografen herzlichen Dank!

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