Bäume und Sträucher

Ist der Schmetterlingsflieder winterhart?

11. März 2025
Schnee und Eis machen dem Schmetterlingsflieder nichts aus.
Schnee und Eis machen dem Schmetterlingsflieder nichts aus.

Der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) begeistert Hobbygärtner mit farbenfrohen Blütenrispen, einem betörenden Duft und als Schmetterlingsmagnet. Doch übersteht der Strauch in unseren Breitengraden auch einen kalten Winter? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte, um Ihren Sommerflieder sicher durch den Winter zu bringen.

Das Beitragsbild ist von Maja DumatCC BY 2.0

Kurzfassung

Als ältere Pflanzen sind Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) winterhart bis zu -20 Grad Celsius. Im Pflanzjahr und den folgenden 2 bis 3 Jahren benötigen Sommerflieder einen Winterschutz aus Laub, Reisig oder Vlies. Im Kübel sind Schmetterlingsflieder nicht winterhart und sollten jährlich geschützt werden.

Hinter einem Holzzaun steht ein Schmetterlingsflieder als Baum
Schon nach 2-3 Jahren ist ein Schmetterlingsflieder winterhart.

Foto von Lika Yer auf Unsplash

Ältere Schmetterlingsflieder sind winterhart

Schmetterlingsflieder sind zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung im Garten als gut verwurzelte Gehölze winterhart bis -20° Celsius. Als halbimmergrüne Pflanzen behalten die Sträucher ab dem vierten oder fünften Standjahr im unteren Bereich die meisten Blätter. Bei starkem Frost können die halb verholzten Triebe zurückfrieren bis zum alten Holz, ohne dass ein Schmetterlingsflieder ernsthaften Schaden erleidet. Im Frühjahr erhält ein Sommerflieder seinen alljährlichen Pflegeschnitt, wobei man die erfrorenen Zweige zurückschneidet bis ins gesunde Holz.

Schmetterlingsflieder bauen ihre Winterhärte langsam auf

Schmetterlingsflieder stammen aus China. Hierzulande müssen sich die asiatischen Ziersträucher ihre Winterhärte in den ersten Jahren erarbeiten. Diesen Prozess können Sie im Garten mit folgenden Schutzmaßnahmen unterstützen:

Im Pflanzjahr deckt man die Baumscheibe ab mit einer Kokosscheibe (gibt’s bei Amazon). Der Strauchkrone zieht man einen Sack aus Jute oder Vlies über, der am Wurzelhals zusammengebunden wird.

In den folgenden 2 bis 3 Jahren lassen Sie im Herbst am Sommerflieder die abgeworfenen Blätter liegen. Schichten Sie über dem Laub mehrere Fichtenzweige auf.

Weil ein halbimmergrüner Schmetterlingsstrauch zu jeder Jahreszeit Feuchtigkeit verdunstet, gießen Sie ein wenig bei trockenem Winterwetter.

Wichtig zu beachten ist, dass der Winterschutz im Spätwinter rechtzeitig entfernt wird. Ansonsten sammelt sich darunter Feuchtigkeit an, woraus am Schmetterlingsflieder Schimmel und Fäulnis entstehen kann.

Weibida Pflanzenroller mit einem großen, schwarzen Kübel und einer grünen Pflanze
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Ein Schmetterlingsflieder im Topf steht im Garten

Bild von Maja DumatCC BY 2.0

Im Kübel sind Schmetterlingsflieder nicht winterhart

Als Kübelpflanze sind auch ältere Sommerflieder nicht winterhart. Grund dafür ist die exponierte Position des Wurzelballens. Hinter den recht dünnen Gefäßwänden besteht in jedem Winter die Gefahr, dass der Wurzelballen durchfriert. Von Frostschäden an ihren Wurzeln erholt sich keine Pflanze. So schützen Sie Schmetterlingsflieder als Kübelpflanze im Winter:

Standortwechsel: Vor Wintereinbruch wird der Kübel vor die Hauswand, in eine Mauernische oder unter ein Vordach gestellt.

Wintermantel anlegen: Den Kübel umhüllt man zuerst mit mehreren Lagen Luftpolsterfolie (gibt’s günstig bei Amazon) und dann einer Lage Wintervlies (gibt’s ebenfalls bei Amazon).

Baumscheibe mulchen: Zum Schutz vor Frost von oben wird das Substrat dick gemulcht mit Herbstlaub und Reisig.

In winterrauen Regionen stellen Sie den Schmetterlingsflieder in eine stabile Holzkiste, deren Boden mit Rindenmulch bedeckt ist. In die Hohlräume zwischen Holzwand und Kübel stopfen Sie Stroh oder Holzwolle. Fernerhin erhält die Wurzelscheibe eine Lage Laub als Winterschutz. Gießen Sie während der Winterzeit den Schmetterlingsstrauch ab und zu, damit der Wurzelballen nicht austrocknet.

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