Viele schöne Berberitzen bewerben sich um einen Platz in Ihrem Naturgarten. Als ideale Bienenweide profiliert sich eine ganz bestimmte Berberitzen-Art, die in Europa weit verbreitet ist. An welcher Berberitze es von Bienen nur so wimmelt, erfahren Sie hier. Auf geht’s!
Bild von Monika Schröder auf Pixabay
Kurzfassung
Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist die beste Berberitzen-Art für Bienen. Die gelben Schalenblüten punkten mit dem sehr guten Nektarwert 3/4 und einem mäßigen Pollenwert 2/4. Fernerhin macht sich das dornenbewehrte Gehölz nützlich als wertvolles Vogelnährgehölz und wichtige Raupenfutterpflanze.
Welche Berberitze ist die beste Bienenweide?
Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist die beste Berberitzen-Art für Bienen. Ihre gelben Schalenblüten sind eine reiche Nahrungsquelle für Nektarsammler mit einem sehr guten Nektarwert 3/4 und Pollenwert 2/4. Außerdem ist die Berberitze eine wichtige Raupenfutterpflanze, ein Vogelnährgehölz für 19 Vogelarten und ein hervorragender Nistplatz.
Foto von Dear Sunflower auf Unsplash
Welche Berberitze ist besonders bienenfreundlich?
Aus der artenreichen Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae) ist die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ein Bienen- und Schmetterlingsmagnet. Landläufig ist das pflegeleichte Gehölz unter den Bezeichnungen Sauerdorn und Echte Berberitze bekannt. Warum ausgerechnet diese Berberitzen-Art das Prädikat Bienenweide verdient, bringen diese Argumente auf den Punkt:
Gelbe Schalenblüten von Mai bis Juni, reich an Nektar und Pollen.
Sehr guter Nektarwert 3/4.
Mäßiger Pollenwert 2/4.
Gehaltvolle Nahrungsquelle für Wildbienen, Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge, außerdem eine wichtige Raupenfutterpflanze.
Die Gewöhnliche Berberitze ist nicht nur eine attraktive Bienenweide. Es finden sich auch zahlreiche Schwebfliegen, Hautflügler und Käfer ein. Darüber hinaus ist der Sauerdorn gut für Vögel und wird von 19 Vogelarten sehr geschätzt als Vogelschutz- und Vogelnährgehölz. Im Fokus stehen die langen Dornen als Bollwerk gegen Katzen oder Marder und die gehaltvollen Beeren als herbstliche und winterliche Nahrungsquelle.
Wie sieht die Gewöhnliche Berberitze aus?
Bild von (c) alfonso condi – CC BY-NC 2.0
Die Echte Berberitze begeistert als sommergrüner Blütenstrauch oder selten als kleiner Baum mit leuchtend gelber Blütenpracht im Frühling, tiefroten Beeren ab August und einer gelb-orangefarbenen Herbstfärbung. Weitere Eigenschaften des Sauerdorns kurz gefasst:
Wuchshöhe 100 cm bis 250 cm.
Aufrechte, dicht verzweigte, ausladende Wuchsform.
Verkehrt-eiförmige bis elliptische, dunkelgrüne Blätter mit dekorativer, gelb-orange Herbstfärbung.
Traubige Blütenstände aus 5 cm kleinen, leuchtend gelben Schalenblüten.
Bild von Gabriela Piwowarska auf Pixabay
Besonderheiten: bis zu 5 cm lange Dornen, schwach giftig in allen Pflanzenteilen mit Ausnahme der reifen, essbaren Beeren.
Die Echte Berberitze erfüllt ihre Aufgabe als Bienenweide am sonnigen bis halbschattigen Standort im normalen Gartenboden. Häufig genutzt wird die Berberis vulgaris als Sichtschutz im Garten oder als Teil einer Mischhecke mit dem Schmetterlingsmagneten Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), dem bienenfreundlichen Vogelnährgehölz Feuerahorn (Acer ginnala) und dem ergiebigen Pollenlieferanten Hibiskus (Hibiscus).
Quellen: Wikipedia.org, Gewöhnliche Berberitze und Bienennutzgarten.de, Gewöhnliche Berberitze und Bienenroute.de, Gewöhnliche Berberitze und Baumschule-Horstmann.de, Feuerahorn und Sauerdorn – Gemeine Berberitze und Naturadb.de, Berberis vulgaris