Am Fuß einer Clematis geht es los. Auf den Blättern in Bodennähe erscheinen braune Flecken, die zusammenlaufen. Wenn eine Clematis plötzlich braune Blätter bekommt, hat wahrscheinlich die Clematiswelke zugeschlagen. In vielen Fällen kann die Waldrebe gerettet werden. Welche Sofortmaßnahmen bei Clematiswelke helfen, lesen Sie hier mit den besten Tipps für eine wirksame Vorbeugung. Auf geht’s!
Kurzfassung
Was tun gegen braune Blätter an Clematis?
Braune Flecken und welke Blätter sind häufige Symptome für die Clematiswelke. Als Sofortmaßnahme gegen die Pilzkrankheit schneidet man alle befallenen Blätter und Triebe ab. Das Schnittgut kommt in den Hausmüll. Zur Stärkung gießt man die Clematis mit Aspirinwasser (10 Stück/5l). Beste Vorbeugungsmaßnahmen sind tieferes Pflanzen, Vermeidung von Verletzungen und eine gezielte Sortenwahl.
Sofortmaßnahmen gegen Clematiswelke
Braune Blätter auf einer Waldrebe deuten auf einen Befall durch die Clematis-Welke hin. Tritt das Schadbild im Mai/Juni auf, handelt es sich um die Phoma-Welke. Im Hochsommer schlägt dagegen die Fusarium-Welke zu. Da es sich in beiden Fällen um eine Pilzinfektion handelt, werden die Krankheiten unter dem Begriff Clematis-Welke zusammengefasst. Die Pilze dringen über Verletzungen in Bodennähe in die Waldrebe ein und verstopfen die Saftbahnen. Im Frühstadium bekommt die Waldrebe gelbe, fleckige Blätter im unteren Pflanzendrittel. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit diesen Sofortmaßnahmen können Sie Ihre Clematis retten:
Rückschnitt: Schneiden Sie alle Pflanzenteile mit Welkeerscheinungen zurück bis ins gesunde Holz. Verwenden Sie eine Bypass-Schere mit 2 scharfen Klingen (gibt’s bei Amazon), die glatte Schnittwunden hinterlässt. Die Scherenklingen sollten vor und nach dem Rückschnitt mit Spiritus desinfiziert werden. Das Schnittgut werfen Sie in den Hausmüll oder die Biotonne, jedoch nicht auf den Kompost.
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Stärkung: Als Hausmittel zur Kräftigung einer Waldrebe gegen die Clematiswelke lösen Sie 10 Aspirintabletten in 5 Litern Wasser auf. Mit dieser Lösung gießen Sie eine Clematis nach dem Rückschnitt regelmäßig, wenn die Erde fühlbar angetrocknet ist. Ergänzend geben Sie bei jedem dritten oder vierten Gießen einen schnell wirkenden Flüssigdünger dazu.
Grüner-Daumen-Tipp: Gelbe Blätter mit grünen Blattadern sind das klassische Symptom für Nährstoffmangel an einer Clematis. Betroffen sind zuerst die älteren Blätter im unteren Bereich. Häufigste Ursachen sind Staunässe und Pflegefehler, wie zu sparsames Düngen. Mit einem schnell wirksamen Flüssigdünger, wie dem GREEN24 Clematis-Dünger HIGHTECH als NPK Volldünger, ist die Nährstoffversorgung schnell wieder hergestellt. Weitere Grüner-Daumen-Tipps für rückenfreundliche Gartengeräte und hilfreiche Gartenprodukte können Sie hier nachlesen.
Clematiswelke erkennen an typischen Symptomen
Die Clematiswelke ist eine Pflanzenkrankheit, die durch verschiedene Pilze verursacht wird. Über kleinste Verletzungen in Bodennähe dringen die pilzlichen Erreger in die Waldrebe ein. Innerhalb kurzer Zeit sind die Saftbahnen mit den Pilzen verstopft. Der Transport von Wasser und Nährstoffen von den Wurzeln in die Blätter, Blüten und Triebe der Clematis kommt zum Erliegen. Erste Mangelerscheinungen äußern sich in braunen Flecken auf den unteren Blättern. Im weiteren Verlauf welken die Blätter und werden braun. Wenn Sie einen Stängel in Bodennähe aufschneiden, ist sein Inneres schwarz verfärbt. Letzten Endes stirbt die Clematis vollständig ab. Betroffen von Clematiswelke sind in erster Linie großblütige Hybriden.
Clematiswelke vorbeugen im Garten und auf dem Balkon
Die pilzlichen Erreger der Clematiswelke befallen nicht die Wurzeln. Diesen Umstand machen sich Hobbygärtner zunutze für eine effektive Vorbeugungsmaßnahme. Auch ein wachsames Auge kann Waldreben vor dem Schlimmsten bewahren. Weil vor allem großblütige Hybriden besonders von Clematiswelke befallen werden, spielt die Sortenwahl für die Vorbeugung ebenfalls eine Rolle. So beugen Sie Clematiswelke wirksam vor:
Tiefer pflanzen: Setzen Sie Clematis 7-10 cm tiefer, als im Anzuchttopf. Aus den zusätzlichen Wurzeln kann eine Waldrebe auch nach deinem bodenebenen Rückschnitt gesund wieder austreiben. Das Wurzelwachstum kann man zusätzlich mit Hausmitteln stärken, wie Baldrianblüten-Sud oder Weidenwasser.
Kontrollieren und handeln: Ab Mai sollte man Clematis regelmäßig kontrollieren und verdächtige Pflanzenteile mit Flecken zeitnah abschneiden. Desinfizieren der Schere nicht vergessen.
Verletzungen vermeiden: Triebe von Clematis sollten an der Kletterhilfe gut befestigt sein, damit sie nicht abknicken. Breite Wanderschranken aus Splitt oder Rindenmulch wehren Nacktschnecken ab und verhindern Fraßwunden.
Widerstandsfähige Sorten pflanzen: Clematis alpina (Alpen-Waldrebe), Clematis montana (Berg-Waldrebe), Clematis tangutica (Mongolei-Waldrebe), Clematis vitalba (Gewöhnliche Waldrebe), Clematis viticella (Italienische Waldrebe) sind kaum anfällig für die Clematiswelke. Als Faustregel für resistente Sorten gilt: Kleinblumige Waldreben sind resistenter, als großblumige Waldreben.
Quellen: Wikipedia.org, Waldreben Krankheit und NDR.de, Welkepilz und Bio-Gaertner.de, Clematiswelke und en.Wikipedia.org, Calophoma clematidina und Native-Plants.de, Clematiswelke vorbeugen & bekämpfen
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