Die Große Sterndolde (Astrantia major) ist ein echtes Highlight der Alpenflora. Mit ihren sternförmigen Blüten bringt die Alpenblume elegante Leichtigkeit in den Garten und auf den Balkon. Dank ihrer bescheidenen Ansprüche fügt sich die charmante Staude harmonisch ein in jeden Gartenstil. Wie Sie die Sterndolde richtig pflanzen und pflegen, erfahren Sie in diesem Ratgeber mit den besten Tipps zu Standort, Blütezeit, Winterhärte und Pflanzzeit. Auf geht’s!
Das Beitragsbild ist von Henna K. – CC BY-NC 2.0

Kurzfassung
Die Große Sterndolde (Astrantia major) ist eine winterharte, bienenfreundliche 30-100 cm hohe Alpenstaude. Blütezeit ist von Mai bis September mit weiß-rosa bis roten Doldenblüten. Pflanzen Sie die Sterndolde im Herbst oder Frühjahr an einen halbschattigen Standort mit kalkhaltiger, frisch-feuchter, nährstoffreicher Erde im Pflanzabstand von 40-45 cm. Sterndolden Samen sind Kaltkeimer und Lichtkeimer. Die Pflege besteht aus Gießen bei Trockenheit, Düngen im Frühjahr mit Kompost und einem Staudenschnitt im Frühjahr. Ausputzen verwelkter Blüten verlängert die Blütezeit.

Große Sterndolde Steckbrief – Alle Fakten auf einen Blick

Grüner-Daumen-Tipp: Die Sterndolde „Moulin Rouge“ prahlt mit magenta-rosa-roten Blüten von August bis September. Während der Pflanzsaison können Sie die Premium-Sorte als pflanzfertige Sterndolde bei Amazon kaufen im Garten-Schlüter-Store.

Sterndolde Standort
Der ideale Große Sterndolde Standort liegt im Halbschatten. Wenn Bäume und Sträucher das Sonnenlicht filtern, fühlt sich die Astrantia major im Garten wie daheim in den Wäldern der Alpen. Mit einer sonnigen bis absonnigen Lage ist die Alpenblume einverstanden, wenn eine regelmäßige Wasserversorgung den Boden konstant leicht feucht hält.

Sterndolde Boden – Tipps für Beet und Topf
Die Wünsche der Großen Sterndolde an die Bodenbeschaffenheit sind einfach zu erfüllen. Frisch bis feucht sollte die Erde sein, locker-humos, nährstoffreich und kalkhaltig. Ein einfacher Test mit Lackmuspapier (gibt’s bei Amazon) gibt Aufschluss über den pH-Wert. Dieser sollte im alkalischen Bereich liegen zwischen 7,0 und 8,5. Deutet der Test auf einen sauren Boden hin, können Sie die Gartenerde verbessern, indem Sie Gartenkalk in den Boden einarbeiten, z. B. den Neudorff Azet Bio-Gartenkalk (gibt’s bei Amazon).
Wenn Sie die Sterndolde im Kübel pflanzen, eignet sich als Substrat eine qualitativ hochwertige Blumenerde, wie die Floragard Bio-Universalerde mit Holzfasern (gibt’s bei Amazon).

Bild von Anneli Salo – CC BY-SA 3.0 via wikimedia

Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Ist die Sterndolde winterhart?

Grüner-Daumen-Tipp: Eine der schönsten Sterndolden Sorten „Sparkling Stars“ erstrahlt im Sommer mit erdbeer-cremefarbenen Blüten, ist winterhart und sehr pflegeleicht. Die pflanzfertige Sterndolde kaufen können Sie nahezu ganzjährig im Baldur-Garten-Store auf Amazon, je nach Jahreszeit als blühende Staude oder pflanzfertiger Wurzelballen.

Sterndolde wann pflanzen?
Beste Pflanzzeit für Sterndolden Jungpflanzen ist im Herbst von September bis Oktober und im Frühling von April bis Mai. Grundsätzlich ist die Pflanzung einer Astrantia Staude ganzjährig möglich, sofern der Boden nicht gefroren oder ausgedörrt ist.

Große Sterndolde pflanzen – Anleitung
Vor der Pflanzung graben Sie den Boden 2-Spaten-tief um, jäten das Unkraut und entfernen alte Wurzeln, damit Sterndolden mit ihren Pfahlwurzeln zügig anwachsen. Rückenschonend und kraftsparend meistern Sie die Bodenvorbereitung mit der Fiskars Spatengabel (gibt’s bei Amazon) Am Ende sollte die Gartenerde locker, luftig, durchlässig und kalkhaltig sein. Am schönsten kommt die Astrantia major in 3-er oder 5-er Gruppen zur Geltung. So pflanzen Sie die Große Sterndolde im Garten in 5 Schritten richtig:

Wurzelballen mit Kunststoff-Topf für einige Minuten in normales Wasser stellen.

Im Pflanzabstand von 40-45 cm Löcher ausheben mit dem doppelten Volumen des Wurzelballens. Den Aushub mischen mit Kompost und Algenkalk oder den Compo Stauden-Langzeitdünger (gibt’s bei Amazon) direkt ins Pflanzloch streuen.

In jede Pflanzgrube eine Drainage einfüllen aus grobem Sand, Splitt, Tonscherben oder Kies.

Den Anzuchttopf vom wassergetränkten Wurzelballen abziehen und die Große Sterndolde einpflanzen bis zu den Grundblättern.

Die Erde andrücken und durchdringend angießen mit Leitungswasser.
In den ersten Wochen darf die Erde nicht austrocknen. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost unterdrückt das Unkraut und hält den Boden länger feucht. Die Pflanztechnik für eine Große Sterndolde im Kübel ist ähnlich, ergänzt um ein Pflanzwerk®Drainagevlies (gibt’s bei Amazon).

Beste Zeit für die Sterndolde Aussaat ist im Herbst
Die Samen von Sterndolden sind Kaltkeimer. Damit die Keimung erfolgt, müssen die Samen eine Kältephase von 4 bis 8 Wochen durchleben mit Temperaturen zwischen -4 Grad und + 4 Grad. Wenn anschließend die Temperaturen ansteigen auf 16 Grad bis 20 Grad, setzt die Keimung ein. Am einfachsten erhalten Astrantia Samen den nötigen Kältezeit nach einer Aussaat direkt ins Beet zwischen September und November. Weil es sich zugleich um Lichtkeimer handelt, drücken Sie die Samen mit den Händen an für einen guten Bodenschluss. Zu guter Letzt gießen Sie das Saatbeet an und überziehen es mit dem engmaschigen Kulturschutznetz von Garden Tailor (gibt’s bei Amazon).


Große Sterndolde Pflanzpartner – Ideen für schöne Kombinationen
Die Große Sterndolde eignet sich hervorragend als Leitstaude und Kulissenpflanze für das halbschattige Staudenbeet. Schöne Kombinationen entstehen mit dem blauen Berg-Eisenhut (Aconitum napellus), Buschwind-Röschen (Anemone nemorosa), Akelei (Aquilegia), Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) und Purpurglöckchen (Heuchera). Die meisten Ziergräser für halbschattige Lagen ergänzen sich wunderbar mit weißen, rosaweißen und dunkelroten Doldenblüten einer Astrantia major, wie die pflegeleichte Japansegge (Carex morrowii).
- Echter Enzian
- Alpen-Steinquendel
- Alpen-Edelweiß
Bilder v.l.n.r. von Solarita und Ania – CC BY-NC-ND 2.0 und Christel auf Pixabay
Dekorativ setzt sich die Große Sterndolde in Szene als Pflanznachbar anderer kalkliebender Alpenblumen. Eindrucksvoll kontrastieren die leuchtend blauen Blüten des Echten Enzians (Gentiana clusii) und die rotvioletten Blüten des Alpen-Steinquendel (Alcinos alpinus) mit der weißen Sterndolde. Die weißen Blüten von Alpen-Edelweiß (Leontopodium nivale) inszenieren ein eindrucksvolles Farbenspiel mit Astrantia major ‚Rosensinfonie‘.

Grüner-Daumen-Tipp: Die Astrantia major „Rosensinfonie“ fasziniert mit ihren zartrosa bis rosenroten Blüten, die von Juni bis August erblühen, und ihrem tiefgrünen Laub. Die rote Sterndolde wird bis 70 cm hoch und 50 cm breit ist pflegeleicht, winterhart und zieht Bienen sowie Schmetterlinge an. Als pflanzfertige Jungpflanze können Sie das alpine Schmuckstück im PlantaPro-Store bei Amazon kaufen.

Große Sterndolde Pflegetipps
Am halbschattigen Standort mit frisch-feuchter Erde ist die Große Sterndolde sehr pflegeleicht. Ein wenig mehr Pflege benötigt die Astrantia Staude am sonnigen Standort und als Kübelpflanze. So pflegen Sie die Alpenblume richtig:

Sterndolde regelmäßig gießen
Ihre schönste Blütenpracht entfaltet die Große Sterndolde in gleichmäßig frisch-feuchter Erde. Gießen Sie die Alpenblume, sobald sich der Boden trocken anfühlt. Am sonnigen Standort und auf dem Balkon besteht häufiger Gießbedarf, als im Gartenbeet. Lassen Sie das normale Leitungswasser direkt auf die Wurzelscheibe laufen. Es ist besser, wenn Sie die Sterndolde ein- bis zweimal pro Woche durchdringend gießen, als täglich ein wenig.

Sterndolde organisch düngen
Im März/April ist die Große Sterndolde im Garten dankbar für Kompost oder Hornspäne. Astrantia major im Kübel düngen Sie von März bis August wöchentlich mit einem Blumendünger, wie dem COMPO COMPLETE Flüssigdünger (gibt’s bei Amazon).

Sterndolde schneiden
Wenn Sie verwelkte Blüten ausputzen, verlängert der Schnitt die Große Sterndolde Blütezeit um mehrere Wochen. Wenn Sie den letzten Blütenflor der Saison stehen lassen, samt sich die Staude selbst aus. Ist die Selbstaussaat nicht in Ihrem Sinn, schneiden Sie lediglich das Verblühte ab. Als Schneidwerkzeug gut geeignet ist eine Bypass-Blumenschere, z. B. von Grüntek (gibt’s bei Amazon).
Die Grundblätter dienen bis zum Frühjahr als natürlicher Winterschutz. Im Februar schneiden Sie dann die abgestorbene Sterndolde bodeneben ab und machen damit den Weg frei für einen frischen Austrieb. Bestes Schneidwerkzeug ist die japanische Takahana Staudensichel, die bei Amazon günstig erhältlich ist.

Häufig gestellte Fragen
Wie kann man die Große Sterndolde vermehren?
Die einfachste Vermehrungsmethode ist die Selbstaussaat. Man lässt die verwelkten Blüten stehen, damit sich Früchte mit Samen bilden, die sich im Garten verteilen. Für eine gezielte Vermehrung eignet sich die Teilung des Wurzelballens im Frühjahr.
Ist die Große Sterndolde bienenfreundlich?
Ja, die Große Sterndolde ist eine wichtige Insektenpflanze. Hier finden sich nicht nur 27 Wildbienen-Arten für die Nektar- und Pollenernte ein. Auch 52 Schwebfliegen-Arten wurden an den Doldenblüten schon gezählt. Darüber hinaus nutzen die Schmetterlingsarten Landkärtchen (Araschnia levana) den Nektar und der Brustwurz-Blütenspanner (Eupithecia tripunctaria) die Blätter als Raupenfutter.
Ist die Große Sterndolde giftig?
Die Große Sterndolde Astrantia major wird als schwach giftig eingestuft. Grund dafür ist ein geringer Gehalt an alpha-Hederin, einem Saponin, das auch in Efeu (Hedera helix) nachgewiesen wurde.
Quellen: Wikipedia.org, Große Sterndolde und Bio-Gaertner.de, Sterndolde und Baumschule-Horstmann.de, Gattung Sterndolde und Große Sterndolde und Naturadb.de, Astrantia major und Pflanzenversand-Gaissmayer.de, Astrantia major und Giftpflanzen.com, Astrantia major
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