Ja, alle hierzulande kultivierten Garten-Seggen sind winterhart und werden den beiden Winterhärtezonen Z6 und Z5 zugeordnet. So sind niedrige Sorten, wie Carex brunnea winterhart bis -23,4 Grad und hohe Sorten, wie die immergrüne Japan Segge winterhart bis -28,8 Grad. Zu beachten ist, dass die Winterhärte an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Damit eine Segge im Topf draußen überwintern kann, sind wichtige Vorkehrungen zu treffen. Auch die Segge im Beet sollte man nicht sich selbst überlassen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Seggen richtig überwintern. Los geht’s!
Kurzfassung
Welche wichtigen Bedingungen sind zu beachten, damit Carex winterhart sind?
Ausgepflanzte Seggen benötigen einen Nässeschutz. Im Herbst schneidet man die Ziergräser nicht zurück, sondern bindet die Halme zum Schopf zusammen und mulcht die Wurzelscheibe mit Fichtenzweigen. Für eine Segge im Topf ab 20 Litern Volumen reduziert sich die Winterhärte auf etwa -5 Grad. Als Winterschutz stellt man den Kübel vor die Hauswand auf Holz, umwickelt das Gefäß mit Wintervlies und bedeckt das Substrat mit Rindenmulch. Seggen in Töpfen mit weniger, als 20 Litern Volumen, überwintern frostfrei, hell und kühl. Die Winterpflege besteht aus Gießen bei getrockneter Erde, weil eine Segge immergrün oder wintergrün ist und auch im Winter Wasser verdunstet.
Seggen winterhart: Das sollte man wissen!
Seggen sind den beiden Winterhärtezonen Z6 (-17,8 Grad bis -23,4 Grad) und Z5 (-23,4 Grad bis -28,8 Grad) zugeordnet. Für die meisten Regionen in Deutschland und Österreich reicht diese Winterhärte aus. Eine Karte über die Winterhärtezonen in Mitteleuropa können Sie hier bei Gaissmayer.de einsehen, der bekannten Staudengärtnerei. Hierzu sollte man wissen, dass die Zuordnung zu einer Winterhärtezone nur für ausgepflanzte Stauden und Gehölze am artgerechten Standort gilt und keine absolute Größe darstellt.
An einem Platz im Halbschatten oder Schatten mit hoher Luftfeuchtigkeit in feuchter, durchlässiger Erde ohne Staunässe ist ein Carex Gras winterhart bis -23,4 Grad bzw. -28,8 Grad Celsius. Ein vollsonniger Standort im sandig-trockenen Gartenboden und die Kultivierung im Topf reduzieren die Winterhärte deutlich. Für die Segge im kleinen Topf mit weniger, als 20 Litern Volumen, kann von winterhart nicht mehr die Rede sein.
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Seggen winterhart: Im Beet nur mit Nässeschutz
Dauerregen und schwerer, nasser Schnee sind die häufigsten Ursachen, wenn eine winter- und immergrüne Segge im Frühling keine neuen Halme bildet. Bei Staunässe stößt die Vorliebe von Carex-Gräsern für feuchte Erde an ihre Grenzen. Darum ist für alle ausgepflanzten Seggen der Winterschutz gleichbedeutend mit Nässeschutz. So überwintern Sie ein Carex Gras im Beet richtig:
Seggen vor dem Winter nicht auskämmen, sondern die Halme zum Schopf locker zusammenbinden mit einem Kokosstrick (gibt’s günstig bei Amazon).
Den Wurzelbereich abdecken mit Fichtenzweigen oder mulchen mit Holzhäckseln vom letzten Gehölzschnitt.
Mit diesen Maßnahmen ist jede ausgepflanzte Segge bis ins Frühjahr gut geschützt gegen Staunässe und daraus folgende Wurzelfäulnis.
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Seggen winterhart nur im großen Kübel und mit Winterschutz
Ein Mindestvolumen von 20 Litern ist erforderlich, damit Topfpflanzen draußen überwintern können. Für winterharte Seggen im großen Topf reduziert sich die Winterhärte auf etwa -5 Grad Celsius, weil der Wurzelballen von allen Seiten angreifbar ist für Frost. So sollte eine Segge im Kübel überwintern:
Vor dem ersten Frost eine Segge im kleinen Topf einräumen in ein frostfreies, helles, kühles Winterquartier mit Temperaturen um +5 Grad.
Nach den ersten Nachtfrösten eine Segge im großen Topf vor die Hauswand stellen auf eine isolierende Unterlage, wie Holz oder Styroporplatten (gibt’s bei Amazon).
Den Kübel umwickeln mit mehreren Lagen aus Wintervlies oder Jutestoff (gibt’s bei Amazon).
Das Substrat mulchen mit Stroh, Rindenmulch, Holzhäckseln oder Nadelreisig
Winterharte Seggen pflegen
Die Pflege von Seggen im Winter ist einfach. Düngen ist nicht nötig. Kontrollieren Sie regelmäßig den Gießbedarf mit einer Daumenprobe. Vor allem für die immergrüne Japan Segge im kleinen und großen Topf besteht auch im Winter die Gefahr, dass der Wurzelballen austrocknet, weil die Blätter weiterhin Wasser verdunsten. Fühlt sich die Erde trocken an, gießen Sie durchdringend. Bis zum nächsten Gießen sollte das Substrat erneut angetrocknet sein.
Quellen: Wikipedia.org, Seggen und Pflanzmich.de, Garten-Segge Carex brunnea und Baumschule-Horstmann.de, Gattung Seggen und Gaissmayer.de, Japan Segge und Gaissmayer.de, Winterhärtezonen und über 20 Jahre Erfahrung als Hobbygärtnerin
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