Lust auf aromatische Kirschtomaten aus eigenem Anbau? Mit diesem Ratgeber lesen Hobbygärtner die besten Tipps für die Pflanzung der leckeren Minitomaten. Von der Anzucht über den Standort und die Pflanztechnik bis zur Rankhilfe werden alle wichtigen Punkte geklärt, damit auch Anfänger Kirschtomaten richtig pflanzen im Garten und auf dem Balkon.
Kurzfassung
Die Anzucht von Tomaten gelingt durch Einweichen der Samen, Aussaat im Anzuchtkasten und Standortwechsel nach der Keimung. Regelmäßiges Gießen fördert das Wachstum bis zum Auspflanzen im Kübel, Freiland oder Gewächshaus. Pflanzzeit für Kirschtomaten ist ab Mitte Mai an einen sonnigen, warmen Standort in humose, nährstoffreiche, durchlässige Erde. Rankhilfen stabilisieren das Wachstum. Gute Nachbarn sind Ringelblumen und Tagetes.
Kirschtomaten aus Samen vorziehen
Mitte März beginnt die Anzucht von Kirschtomaten auf der Fensterbank. Hierzu benötigen Sie Samen (gibt’s in großer Auswahl bei Amazon), Anzuchtkasten mit Deckel, Kokostöpfchen 6-8 cm, Anzuchterde, Sprühflasche, Kamillentee, kleine Schale. Die Verwendung von Töpfen aus Kokosfaser (gibt’s bei Amazon) hat den Vorteil, dass sie mit den Jungpflanzen ins Beet kommen. Das erspart Ihnen und den Keimlingen das Pikieren. So säen Sie Kirschtomaten Samen richtig aus:
Samen in Kamillentee 4-6 Stunden einweichen.
Anzuchterde in die Kokosfaser-Töpfchen füllen und mit kalkarmem Wasser anfeuchten.
2 bis 3 Samen pro Topf verteilen, die Lichtkeimer dünn übersieben und leicht andrücken.
Töpfe in die Anzuchtschale stellen, Deckel aufsetzen und auf der warmen, halbschattigen Fensterbank stellen.
Bei 20° bis 25° Celsius beträgt die Keimzeit 10 bis 14 Tage, Erde feucht halten, nicht düngen.
Nach der Keimung wird die Anzuchtschale (gibt’s bei Amazon) kühler gestellt bei 16° bis 18° Celsius. Der Deckel kann jetzt entfernt werden. Bis Mitte Mai halten Sie das Substrat weiterhin leicht feucht.
Grüner Daumen Tipp: Ein Mini-Gewächshaus mit Beleuchtung und Selbstbewässerung ist das ideale Vermehrungsgerät für Einsteiger in die Hobbygärtnerei. Bei Amazon hoch bewertet ist ein Zimmergewächshaus* aus 5 beleuchteten Anzuchtsets mit einstellbarer Feuchtigkeitsentlüftung und Abflussloch.
Kirschtomaten pflanzen im Beet und Kübel
Bester Standort für Kirschtomaten
Vollsonnig, warm und luftig
Geschützt vor Regen unter einem Dach
Sehr gute Standorte für Kirschtomaten sind das Gewächshaus, der Wintergarten, eine verglaste Terrasse und ein überdachter Balkon. Im Freiland sind Cherrytomaten dankbar für ein Regendach.
Optimaler Boden und ideales Substrat für Cherrytomaten
Nährstoffreich und humos, denn alle Tomaten sind Starkzehrer.
Frisch bis feucht und durchlässig, denn Kirschtomaten vertragen weder Trockenheit noch Staunässe.
Idealerweise kalkhaltig mit einem pH-Wert von 6 bis 7, denn dann schmecken die Früchtchen einfach besser.
Ideales Substrat für Topf, Balkonkasten und Kübel ist organische Gemüseerde, angereichert mit Blähton oder Lavagranulat.
Mit einfachen Verbesserungen der Gartenerde wird ein Beet tomatenfit. In lehmigen Boden arbeitet man 3 l bis 5 l Sand je m² ein. Sandige Gartenerde wird aufgelockert und mit 3 l Kompost je m² angereichert. Der Kompost dient hier primär der Bodenverbesserung. Erst mit Beginn des Fruchtansatzes steigt der Nährstoffbedarf von Kirschtomaten.
Quelle: Biogärtner.de, hier Abschnitt Boden und Tomaten.de, hier Abschnitt Das optimale Erdreich bis zur Ernte
Pflanzzeit für Cherrytomaten
Nach den Eisheiligen Mitte Mai beginnt die Pflanzzeit für Kirschtomaten. Ab diesem Zeitpunkt sind keine Bodenfröste mehr zu erwarten.
Kirschtomaten Pflanz-Tipps für Beet und Balkon
Die Pflanzung von Kirschtomaten ist einfach: Vor der Pflanzung stellt man die Wurzelballen in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Eine Pflanzgrube hat das doppelte Volumen des Wurzelballens. Anzuchttöpfe aus Kokosfasern reißen Sie am besten auseinander, damit sich die Wurzeln schneller ausbreiten können. Im Kübel beugt eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben Staunässe vor. Die Pflanztiefe können Sie gut an den Keimblättern erkennen, denn bis dahin setzen Sie die Kirschtomatenpflanzen in die Erde. Der ideale Pflanzabstand beträgt 40-70 Zentimeter, bei einem Reihenabstand von 100 cm. Aus diesem Grund sollte ein Kübel für Kirschtomaten 40×40 cm groß sein, damit eine Pflanze darin gesund gedeihen kann. Steht Ihnen für den Tomatenanbau ein Bottich oder Balkonhochbeet zur Verfügung, werden der empfohlene Pflanz- und Reihenabstand relevant. Abschließend gut angießen und mulchen mit Kompost, Brennnesselblättern oder Stroh.
Quellen: Meine-Ernte.de, hier Abschnitt Fehler 2 und Bio-Gärtner-de, hier Abschnitt Aufzucht
Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Kann man mit Hausmitteln das Wurzelwachstum von Kirschtomaten anregen?
Rankhilfe für Kirschtomaten
Obwohl Kirschtomaten buschig wachsen, ist eine Rankhilfe empfehlenswert. Ein Bambus- oder Holzstab genügt schon. Angesagte Rankhilfen sind Tomatenspiralstäbe (gibt’s günstig bei Amazon). Binden Sie die Ranken parallel zum Wachstum aufwärts an, am besten mit weichen Schlauchbindern, die nicht ins Gewebe schneiden.
Kirschtomaten gute Nachbarn, schlechte Nachbarn
Gute Nachbarn für Kirschtomaten sind: Basilikum, Radieschen, Petersilie, Salat, Tagetes, Zinnien und Ringelblumen. Schlechte Nachbarn sind: Kartoffeln, Erbsen, Paprika, Rote Bete und Erdbeeren.
Quellen: Tomaten.de, Tomatenerde und Biogärtner.de, Tomaten und KK-Stauden.de Tomate Dreikäsehoch und Gartentipps.com, Kirschtomaten pflanzen
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