Komposterde ist eine der tragenden Säulen für die naturnahe Gartenpflege. Reich an wertvollen Nährstoffen und gehaltvollem Humus erfüllt das schwarze Gärtnergold wichtige Aufgaben. Lesen Sie hier die besten Tipps für die richtige Komposterde Verwendung. Auf geht’s!
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Kurzfassung
Die wichtigsten Verwendungen von Komposterde sind: Naturdünger für stark-, mittel- und schwachzehrende Pflanzen, Zutat im Topfsubstrat, Bodenverbesserung von sandiger und verdichteter Gartenerde, Laubkompost zur Senkung des pH-Wertes im Boden. Keine Komposterde erhalten Wildstauden, Alpenpflanzen, Kräuter und Sukkulenten.

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Komposterde Verwendung: Naturdünger der Superlative
Reife Komposterde hat alle wichtigen Nährstoffe im Gepäck, damit Gemüse, Obst, Blumen, Stauden und Gehölze prächtig gedeihen. Sie können den Naturdünger selbst herstellen, bei vielen Kommunen abholen oder als fertig verpackte, torffreie Komposterde bei Amazon kaufen. So verwenden Sie Komposterde als Naturdünger im Ziergarten und Gemüsebeet:
Nährstoff- bedarf | Pflanzen- beispiele | Dosierung Komposterde |
Starkzehrer | Kürbis, Kohl, Kartoffeln, Mais, Tomaten | 4 bis 6 Liter je m² |
Mittelzehrer | Beerenobst, Gurken, Karotten, Lauch, Rosen | 2 bis 3 Liter je m² |
Schwach- zehrer | Erbsen, Stauden, Obstbäume, Sträucher | 1 bis 2 Liter je m² |
Am besten messen Sie die Komposterde mit einem Eimer ab, damit es nicht zu Überdosierungen kommt. Streuen Sie den Naturdünger gleichmäßig aus, harken ihn mit einem Grubber (gibt’s bei Amazon) ein und überbrausen die Erde mit Wasser.

Komposterde verwenden als Zutat für Topfsubstrat
Balkongärtner verwenden Komposterde als Grundzutat für das beste Substratrezept. Weitere Zutaten sind Gartenerde, Sand, Kokoserde als Torfersatz und optional Hornspäne. Das ideale Mischungsverhältnis für Balkon- und Zimmerpflanzen:

2 Teile Komposterde, 1 Teil Gartenerde, 1 Teil Sand, 1 Teil Kokoserde.
In dieser Substratmischung mit Komposterde gedeihen getopfte Pflanzen prächtig, von Ficus Benjamini über Medinilla bis Ahorn im Kübel.

Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Für welche Pflanzen eignet sich Komposterde nicht?

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Komposterde Verwendung für die ökologische Bodenverbesserung
Eine der wichtigsten Verwendungen von Komposterde ist die Bodenverbesserung im Einklang mit der Natur. Ziel ist ein optimierter Humusaufbau, denn Humus ist ein bedeutender Bestandteil in gesunder Gartenerde. Humus verbessert die Bodenstruktur, Wasserspeicherfähigkeit und die Nährstoffversorgung. Ein weiteres Ziel der Komposterde Verwendung ist die Bodenlockerung. In lockerer Gartenerde gibt es größere Bodenporen. Die Pflanzen profitieren von einer besseren Luftversorgung ihrer Wurzeln. Außerdem fördert die Lockerung des Bodens den Transport von Wasser und Nährstoffen zu den Pflanzen. So wird Komposterde zur Bodenverbesserung richtig verwendet:

Im Frühjahr die Gartenerde spatentief (20 cm) ausheben (den passenden Gärtnerspaten mit Wurzelsäge gibt’s bei Amazon).


Den Aushub von jeweils 1 m² neben dem Beet in einer Schubkarre ansammeln.



In stark sandhaltiger Gartenerde 3 l Komposterde je m² bzw. je Schubkarrenfüllung untermischen.


In Lehmerde 5 l Komposterde und 3 l Sand je m² bzw. je Schubkarrenfüllung untermischen.
Füllen Sie die verbesserte Gartenerde in die Beetgrube und harken die Erde glatt. Mit der überschüssigen, verbesserten Erde können Sie ein Hügelbeet anlegen oder ein Alpinum. Sehr gut eignet sich die Erde als oberste Schicht für die Hochbeet-Befüllung und als Kübelpflanzenerde.


Grüner-Daumen-Tipp: Für den rückenfreundlichen und kraftsparenden Transport schwerer Säcke mit Sand oder Komposterde gibt es bei Amazon verschiedene Gartenkarren mit Kippfunktion. Der hoch bewertete Bestseller von Deuba verfügt über luftgefüllte Profilgummireifen, eine Lenkachse und bis zu 300 kg Traglast. Natürlich eignet sich eine Gartenkarre mit Kippfunktion hervorragend für den Transport aller Materialien, von Erde und Holz bis Dünger und Schnittgut.
Saure Komposterde verwenden für die pH-Wert-Senkung im Gartenboden
Komposterde aus Koniferennadeln hat von Natur aus einen niedrigen pH-Wert im sauren Bereich. Fichten, Tannen, Kiefern und andere Nadelbäume liefern das Ausgangsmaterial für die Kompostierung. Im Zuge von Zersetzung und Heißrotte entsteht Kompost mit einem pH-Wert unter 5. Saure Komposterde kann man hervorragend verwenden, um den pH-Wert im Gartenboden zu senken, damit darin Hortensien, Rhododendren und Clematis üppig und blütenreich.
Quellen: Bio-Gaertner.de, Bodenarten-und-pH-Wert und Oekogemeinde.ch, Anwendung von Komposterde und Meine-Ernte.de, Boden düngen
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